Ein Frage- bzw. Gesprächshoroskop - 12.9.2016

  

Hier haben wir das Horoskop eines Gesprächszeitpunktes.

Zu diesem Zeitpunkt wurde von einem Bekannten von mir ein bestimmter Inhalt, ein Problem, das er hat, thematisiert bzw. er fing an, darüber zu sprechen.

Im Horoskop des Augenblicks zeigt sich der ganze Inhalt in verschiedenen Tiefenschichten, von der äußeren Erscheinung bis zu den thematischen Hintergründen.

Dazu muß man sagen, daß wir als Menschen sozusagen „Resonanzbehälter“ sind, die mit Zeitinhalten in Resonanz gehen und diese aufgreifen und zum Ausdruck bringen. Anders gesagt, jeder Mensch ist eine Tür, durch die etwas in die Welt kommen kann. Nicht jeder Inhalt passt durch jede Tür - und eine Tür geht nur auf, wenn der Inhalt, der durch sie passt, dahinter steht! Das heißt, die Sterne machen nichts. WIR machen was – nämlich die Tür auf, wenn ein bestimmter Inhalt, der nur durch uns in die Welt kann, dahinter steht und anklopft. 

 

Bevor wir den Zeitpunkt (das Horoskop) inhaltlich übersetzen, sei gesagt, worum es geht:

 

Mein Bekannter ist Teilinhalber eines Gebäudes und betreibt in seinen Räumen eine Galerie. Innerhalb des Hauses soll es Umbaumaßnahmen geben, die die Nutzung der Galerie-Räumlichkeiten beeinträchtigen würden (das Haus steht an einer gut frequentierten Stelle bei Köln) und er fürchtet Einnahmeeinbußen bzw. eine Wertminderung seiner Immobilie.

  

Was sagt uns das Horoskop dazu?

 

Wir haben einen Aszendenten Stier. Thema: Es geht um ein Revier oder einen realen Wert oder einen realen Bestand. Die Venus steht im sechsten Haus (Jungfrau) = Übersetzung: es um die Nutzung und Verwertung eines realen Wertes oder eines Reviers! Die Venus steht in der Waage, welche im 6. Haus komplett eingeschlossen ist – ein Hinweis, daß dieser Bestand oder das Revier in irgendeinem Zusammenhang mit Bildern steht. 

 

An der Venus als Hauptthema-Anzeiger hängen gleich mehrere Planeten (Gleichnisträger oder Inhaltsanzeiger) – nämlich einmal über Spiegelpunkt der Saturn (!) und dann noch Pluto-Mond. Alle diese Planeten hängen als Gesamtpaket zusammen. 

 

Fangen wir vorne an: 

 

a) Saturn-Venus – heißt übersetzt: Wertminderung/Wertreduktion bzw. Einschränkung der Nutzungsmöglichkeit des Bestandes und der Öffentlichkeitszugänglichkeit! Soviel aus einer einzigen Konstellation - klarer geht’s eigentlich kaum.

 

b) Pluto-Mond – heißt übersetzt in diesem Fall: der Galeriebetreiber ist in seinem Empfinden belastet durch Vorstellungen und Planungen (Pluto - der unsichtbare Plan) Anderer. Seine Empfindungen sind von einer (unsichtbaren) Vorstellung/Planung „besetzt“ und lassen ihn nicht mehr frei empfinden – er fühlt sich von den Planungen Anderer bedrängt. 

 

Allein aus diesem Pluto-Mond ließe sich, weil man ja gründlich sein möchte, noch weit mehr aussagen z.B. über eine unterschwellige Konkurrenz zwischen dem Galeriebesitzer und einem Miteigentümer des Hauses, aber dann würde hier gleich ein Buch entstehen. 

 

Zusammengefasst läßt sich sagen: hier gibt es einen Plan, der die Einschränkung der Nutzungsmöglichkeit und Wertminderung der Immobilie des Galeristen zur Folge hat und das belastet den Mann natürlich seelisch (Mond am Pluto, Krebs im 4.Haus). 

 

Im übrigen steht das 6.Haus dieses Gesprächs-Horoskops mit seiner Spitze exakt auf dem Aszendenten des Siebenjahres-Horoskops des Galeristen, was noch mal unmißverständlich anzeigt, um wessen Revier es geht. 

 

Der Siebener-Rhythmus (Döbereiner) angewandt auf das Horoskop zeigt an, daß der Fragende vom Alter her direkt auf der Sonne des Horoskops steht. 

 

Diese Sonne nun ist verbunden mit einem direkt bei ihr stehenden Merkur und einem Mars, welcher im 8.Haus steht (achtes Haus, der Ort, wo die unsichtbaren Pläne eines Geschehens liegen) – es ergibt sich als das Dreiergespann von Sonne-Merkur-Mars. 

 

Sonne-Mars – übersetzt: Man ist entweder Opfer einer Agression oder Täter derselben. 

 

Merkur-Mars – übersetzt die scharfe Zunge, das offensive, aufdeckende Agieren im Umfeld. 

 

In diesem Falle liegt für den Fragenden in dieser Sonne-Mars-Merkur Konstellation der wichtigste Hinweis für sein weiteres Handeln!! 

 

Entweder er wird zum Opfer und sein Verhalten wird zum Ziel von Aggressionen (was im Moment sowieso schon Thema ist, weil er mit den Planungen nicht einverstanden ist) oder aber er wird zum Aggressor und geht zum Gegenangriff über. Ist das jetzt ein Aufruf zum Eigentümerkrieg? NEIN! 

 

Die Konstellation Mars-Sonne mit dem Mars im 8.Haus und dem Merkur an der Sonne besagt: Der Galerist muß aufdecken und zwar den Plan, der im Hintergrund besteht (ob das jetzt eine bewußte Absicht, also eine Art Intrige ist, ist jetzt ersteinmal nicht Gegenstand der Untersuchung). Er muß auf alle älle den Teppich heben, den Plan (8.Haus) ins Licht, also die Öffentlichkeit ziehen (Mars) und alles, was daran nicht stimmt artikulieren und benennen (Merkur)!!

 

Er macht sich zwar damit nicht beliebt (bei Einigen), aber er wird vom passiven Opfer zum aktiven Mitgestalter des Geschehens (er nimmt seinen Raum ein = Mars) und wird davon abgesehen auch Parteigänger finden, denn beim Agieren der Umbaubefürworter gibt es, schon aus der Ferne betrachtet, einige unsaubere Aspekte – die aber durch aufdecken „gelöscht“, also entmachtet werden können.

 

Die Macht (Pluto) haben immer nur die Dinge über uns, die im Schatten liegen und aus dem Hintergrund unbewußt wirken. 

 

Man könnte jetzt, wenn man noch etwas tiefer gehen möchte, darüber nachdenken, welche homöopathischen Mittel hier ins Geschehen passen würden – bei Mond-Pluto fällt einem da die Hundsmilch oder Wolfsmilch ein, Lac Caninum oder Lac Lupinum, bei Mars im 8.Haus die Feuerspinne und bei Sonne-Mars nennt Döbereiner zum Beispiel als Entsprechung z.B. Veratum Album. Damit könnte man dann als Selbsterfahrung experimenten – aber selbstverständlich sollte man vorher über Risiken und Nebenwirkungen mit seinem Arzt oder Apotheker sprechen – denn die blicken ganz sicher durch (wofür haben sie sonst die weißen Kittel)! 

 

Zuletzt noch ein spielerischer Blick auf eine weitere Sichtungsmöglichkeit des Horoskops. 

 

Wenn man das Horoskop auf ein Foto der Vorderfront des Hauses legt, müßten sich Aussagen treffen lassen, wer wo wohnt und welche Konstellationen im Geschehen übernimmt. 

 

Unten rechts im Haus müßte sich die Galerie befinden – dies trifft zu! 

 

Links unten möchte man am liebsten einen Weinhandel ansiedeln (Stieraszendent, Zwilling im 2.Haus) – da werde ich mal nachfragen, was da drin ist.

 

Nachtrag: Hab gefragt – es gab da mal ein Weingeschäft und es existiert jetzt noch ein Weinlager! 

 

Oberhalb der Galerie, irgendwo in der Mitte des Hauses (von der Höhe her) rechts, müßte sich jemand befinden, der besonders sauer (Mars) auf den Galeristen ist – das wurde mir auf Nachfrage auch bestätigt! 

 

Im obersten Stockwerk oder Dachgeschoß müßten sich die Umbauplaner befinden (Pluto) – was auch zutrifft! 

 

Und links oben (nicht ganz oben) in der vorletzten Etage, wo der Neptun im 11.Haus (Wassermann) steht, möchte man am liebsten einen heilerisch (Neptun) begabten Wassermann-Geborenen wohnen lassen – was nach Nachfragen in der Tat und sage und schreibe genauso so zutrifft! 

 

Ist doch hübsch, was mit der Astrologie so alles geht, gell?

 

 

5.8.2016 - Ein Anruf

 

Kurze schnelle Analyse:

Der Herrscher von 1 (Aszendent) steht im zehnten Haus. Übersetzung: Es geht um etwas, was bestimmend für das Geschehen in der Öffentlichkeit sein soll - als Steinbock sowieso bestimmend und durch das Trigon zur Sonne, die im 7.Haus steht absolut in der Öffentlichkeit.

 

Zweiter wichtiger Blick - Pluto (die nicht sichtbare geistige Matrix, das geistige Muster, der geistige Plan im Hintergrund, nach der sich das Geschehen wie erleben vollzieht) steht direkt auf dem Aszendenten!

Übersetzung: Es geht um einen Plan (Pluto), der bestimmend für das öffentliche Geschehen werden soll.

Zweitherrscher des Aszendenten ist Wassermann mit Uranus Spitze drittes Haus.

Übersetzung: Der Plan beinhaltet die Aufhebung oder Verwandlung einer Reviergrenze bzw. es geht um ein Revier, daß in irgendeiner Form geöffnet ist im Sinne eines Zuganges zu freien Himmel (Wassermann).

Mit Herrscher vom 2.Haus (Revier/Ort) als Fisch mit Neptun (der Nebel, das Verschleiernde) auf Spitze 2 - ergibt sich die Übersetzung, daß das, worum es in dem Plan vielleicht geht, noch kein Revier hat, oder präziser gesagt, das Revier noch unklar und nicht zugänglich oder noch nicht aufgetaucht ist.

 

Worum ging es bei dem Anruf, was wurde in dem Telefonat mitgeteilt?

Erster Satz: "Ich weiß jetzt, wie es geht!" Dann wurde eine Idee und die Herangehensweise (der Plan) erläutert, wie die örtliche Versetzung einer abbaubaren Veranstaltungs-Immobilie (eigentliche Mobilie, weil ja abbau- und versetzbar) zu bewerkstelligen sei, einschließlich der Kommunikation mit Entscheidungsträgern aller Art. Die Immobilie ist nur teilweise das Jahr über nutzbar, weil sie teilweise offen ist (frische Luft - Uranus auf der Reviergrenze, Spitze 3.Haus). Der neue Ort ist noch unklar (Fisch/Neptun, Spitze Haus 2, das Revier) und soll gesucht werden. 

 

Man sieht also - es gibt kein Geschehen, daß sich "unabhängig" oder "zufällig" und abgekoppelt von den gegebenen Inhalten des Augenblicks vollziehen kann. Interessant wird es dann, wenn man ausgehend von so einem fixierten Zeitpunkt, vermittels verschiedener Rhythmen und Techniken schaut, wie sich das, was da Erscheinung geworden ist, weiter entwickeln könnte ... 

 

Ein öffentlicher Termin

 

 

Worum ging es? Aszendent Waage. Es ging um irgendeine Form von öffentlichem Bild. Die Venus als Planet, der zur Waage gehört, steht in Haus neun, in welchem stets Einzelzeile von Anschauungen oder Bildfragmente zu einem kompletten Bild zusammen gesetzt werden, also wo es um die Fügung der Zeitgestalt geht. Interessant ist, daß das Zeichen Waage auch in die Spitze des 2.Haus fällt, woraus sich der Hinweis ergibt, daß es nicht nur um die Fügung eines Bildes geht, sondern zugleich auch um ein Bild in einem Revier oder ein bildhaftes Revier oder ein Revier, das zum Bild werden soll. Die Venus steht im Zwilling, welcher stets den realen Umraum repräsentiert. Das heißt, das Bild, um das es geht, war noch nicht fertig, sondern sollte erst erstellt, montiert, zusammengesetzt werden und es sollte offensichtlich ein reales Bild in einem realen Umfeld sein und es sollte irgendeine Funktion haben (Zwilling = alle funktionellen Mittel, um im realen Umraum zu agieren). Diese Übersetzung bestätigt sich durch den Schützen im dritten Haus = Bildmontage real ausgeführt. Da der zum Schützen gehörige Jupiter im 12 Haus steht (das Verborgene, nicht greifbare), deutet sich allerdings an, daß völlig unklar ist, wo das Bild montiert werden könnte. Da im dritten Haus außerdem sowohl Mars (Raumergreifung) und zugleich Saturn (Bestimmung/Begrenzung/Einschränkung) scheint die Ausfühung der Bildmontage Spannungen und Widerstände zu beinhalten.... Dies einmal als Kurz-Kürzer-am-küzesten-Analyse. Worum ging es? Dies das Horoskp des allerersten Treffens einer Projektgruppe mit ca. 10 Teilnehmern, welche gemeinsam an einen noch völlig unklaren Ort eine Art Energieplatz (Mars im dritten Haus!) errichten wollten, welcher durch das Zusammenfügen von 21 bildhaften Einzel-Symbolen zu einem Gesambildensemble eine harmonisierende/ausgleichende (Waage) Wirkung auf das Umfeld haben sollte. Schon bei diesem ersten Treffen zeigten sich deutlich Spannungen mit der Tendenz zum Streit (Mars-Saturn in 3). Die Gruppe fiel innerhalb von 4 Sitzungen komplett auseinander – das Vorhaben wurde nicht ausgeführt.

 

Es sei noch gesagt, daß im Vorhinein keinerlei astrologische Terminstudien oder Vorausanalysen für dieses Ereignis stattfanden. Das Horoskop wurde erst zwei Wochen nach dem Ereignis erstellt.